Impfaktion der MAS in der Frankfurter Bahnhofsmission

Impfaktion der MAS in der Frankfurter Bahnhofsmission

Zum Gratisgetränk gibt´s die Gratisimpfung

24 Stunden hat die Bahnhofsmission geöffnet, für 250 bis 400 Gäste pro Tag, erzählt Carsten Baumann, der Leiter der Einrichtung des Diakonischen Werkes für Frankfurt und Offenbach und des Caritasverbands Frankfurt e.V. im Frankfurter Hauptbahnhof. Als Dirk Dreher ihn vor zwei Wochen ansprach, ob er Interesse an 100 Impfdosen Johnson & Johnson habe, hat er sofort zugesagt.

Gemeinsam mit Dr. Annegret Schumacher hatte der Bereichsleiter Arbeitsschutz der MAS dann für den 31. Juli die offene Impfaktion ohne Terminierung anberaumt. „Zum Gratisgetränk gibt es heute die Gratisimpfung“, informierte Leif Murawski von der Bahnhofsmission jeden Gast, der an diesem Samstag auf Einlass wartete. Mitarbeiter*innen der Bahnhofsmission unterstützen die Impflinge beim Ausfüllen der Aufklärungs-, Anamnese- und Einwilligungsbögen, danach ging es zur Impfberatung von Dr. Annegret Schumacher.

Auch die Impfnachbeobachtung war perfekt vom Team in der Bahnhofsmission organisiert. Dirk Dreher übernahm als Assistenz das digitale Impfmanagement für das RKI. Da er selbst im Frankfurter Bahnhofsviertel wohnt, war es ihm wichtig, hier die Menschen abzuholen, „die vielleicht nicht direkt von der Impfstrategie angesprochen werden.“ Etliche suchten über die Impfberatung hinaus das Gespräch mit der Medizinerin, während Dirk Dreher schon die nächsten Spritzen vorbereitete. „Für mich zählt einfach jede Impfung im Kampf gegen die Corona-Pandemie“, betonte die Bereichsleitung Arbeitsmedizin in einer kurzen Kaffeepause. Diakon Carsten Baumann, Leiter der Einrichtung, die neben Berlin, Hamburg und München zu den vier großen in Deutschland zählt, hatte das Angebot der MAS dankbar angenommen. Die Pandemie präge noch immer den Alltag in der Bahnhofsmission, die vor mehr als 125 Jahren in Frankfurt gegründet wurde und zu den ältesten sozialen Institutionen in der Stadt zählt. „Die Zündschnur der Menschen ist durch Corona extrem kürzer geworden“, berichtet er. Die Pandemie treffe Menschen, die bereits vor Corona nur einen Platz am äußersten Rande der Gesellschaft hatten, ungleich härter. Deshalb habe die Bahnhofsmission mit 17 hauptamtlich Beschäftigten und mehr als 50 Freiwilligen das komplette Leistungsangebot, wie zum Beispiel das kostenlose Duschen, aufrechterhalten. „Dass wir heute unseren Gästen zum Kaffee auch die Corona-Impfung anbieten können, ist großartig.“